Vom Eis der Massai
complete Magazin 05/23
Die einen zieht es ins Eis des höchsten Bergs Afrikas, des Kilimandscharo, andere in die Steppe zu den Massai, wo sie in der Original Maasai Lodge etwas vom Leben der Massai erfahren – die Besonderheiten Tansanias
Der Kilimandscharo Airport in Tansania ist ein Erlebnis für sich. Im kleinen Flughafen wimmelt es von Bergsteiger:innen und Abenteurer:innen aus der ganzen Welt. Sie alle haben ein gemeinsames Ziel: den mit 5.825 Metern höchsten Berg Afrikas zu erklimmen, den Kilimandscharo. Manchen von ihnen zeigt sich bereits vom Flugzeug aus der Gipfel. Die meisten der mehreren Zehntausenden Bergsteiger:innen pro Jahr aber sehen nur die Wolken, in denen er sich gern verhüllt. „Schneebedeckt“ wird er genannt, tatsächlich schmilzt der Gletscher auf dem Gipfel enorm schnell ab, wer ihn noch erleben will, muss sich rasch zu einer Anreise entschließen.
In der Maasai Lodge, den Kilimandscharo im Blick
Der Gigant erhebt sich aus einer Steppe, deren Bewohner:innen fast so berühmt sind wie der Berg: die Massai. Sie durchziehen die Savanne mit ihren Herden. Ihre aufwendigen und dekorativen Gewänder sowie ihr bunter Schmuck bilden einen farbenfrohen Kontrast zur sandigen Landschaft. Für Besucher:innen empfiehlt sich die Original Maasai Lodge auf einer Hochebene mit Blick auf den Kilimandscharo und den heiligen Berg der Massai, den Mount Meru. Vom Flughafen gelangt man per Auto in zwei Stunden hierher. „African Massage“ lacht der Fahrer über die rumplige Fahrt im Jeep.
In der Original Maasai Lodge wohnt man in traditionellen Bomas aus Holzpfosten, getrocknetem Kuhdung und Lehm. In der Lodge wirken sie heimelig und sind detailreich dekoriert. Vom Bett aus hat man einen herrlichen Blick auf die Weite der Savanne mit ihren sanften Hügeln und Akaziensträuchern. Ganz früh am Morgen erscheint manchmal der Kilimandscharo am Horizont. Wer gute Augen hat, sieht womöglich sogar eine Giraffenherde vorüberziehen.
Einmal leben wie eine Massai-Familie
Obwohl man in der Lodge mitten in der Savanne wohnt, vermittelt sie ein Gefühl von Wohlbehagen und Exklusivität. Hier gibt es alles, was Körper und Seele guttut und westliche Ansprüche erwarten. Spätestens dann, wenn man eine Runde im erfrischenden Infinitypool schwimmt und dabei die würzige tansanische Luft inhaliert, glaubt man, im Paradies gelandet zu sein.
Dabei bekommt man auch etwas von der Kultur der Massai mit, kann Speerwerfen üben, Perlenschmuck gestalten oder Heilkräuterwanderungen unternehmen. Wer möchte, darf Ziegen melken oder bei Sonnenuntergang zu Massai-Gesängen tanzen. Und wer ein wenig vom täglichen Leben der Massai erfahren will, kann für zwei Tage bei einer Familie in einer echten Boma wohnen, wo man mit Kleintieren am Boden schläft und Makande, eine Art Maisbrei, isst. Die Schönheiten Tansanias findet man in den kleinen Begegnungen mit seinen Menschen in einer kargen Landschaft mit ihrer ganz eigenen Mystik.
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TIPP
Wohnen in der Original Maasai Lodge
Die Maasai Lodge ist ein Tourismusprojekt von Africa Amini Alama, einer gemeinnützigen Organisation, die vor Ort Bildungs-, medizinische und soziale Projekte aufbaut und betreibt. Das Geld, das durch den Tourismus eingenommen wird, fließt direkt in Hilfsprojekte.
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Safari im Tarangire-Nationalpark
Mit 2.600 Quadratkilometern Fläche ist der Tarangire einer der größten Nationalparks des Landes – vor allem für seine Elefantenherden bekannt, die entlang des Flusses wandern.
Wanderung zum Mount-Meru-Wasserfall
Der Meru ist der zweithöchste Berg Afrikas und gilt als idealer Ort zur Akklimatisierung für den beschwerlichen Aufstieg zum Kilimandscharo. Wer es lieber gemütlich hat, kann mit Guide an einem halben Tag zum Wasserfall wandern.
Bild: Lehmhütten der Maasai Lodge