Ein Sommer am Donaukanal

Auf den ersten Blick zieht sich der Donaukanal wie eine feine Trennlinie durch Wien und separiert die Leopoldstadt und die Brigittenau von Simmering, Landstraße, Innere Stadt, Alsergrund und Döbling. Und doch verbindet er die Wiener:innen dieser Bezirke und deren Besucher:innen auf eine ganz besondere Art und Weise. Das Ufer des Donaukanals ist zu einer Begegnungs- und Freizeitoase geworden und lädt zu Aktivitäten wie Joggen, Radfahren und gemütlichem Flanieren ein. Während des gesamten Sommers lockt der Kanal zudem mit einer vielfältigen Gastronomieszene, die am Ufer zum Verweilen einlädt.

Diese Idylle war nicht immer ein Teil des Donaukanals – es war Ossi Schellmann, der im Jahr 1996 mit der Gründung der "summerstage" den ersten Schritt zur Wiederbelebung des Donaukanals unternahm. Und damit viele weitere Schritte in diese Richtung initiierte. Trotz anfänglicher Skepsis brachte er sein Konzept von Gastronomie und Kultur erfolgreich am Kanal zum Leben. An der Rossauer Lände, direkt am Wasser, bietet die "summerstage" seitdem von Anfang Mai bis Ende September nicht nur kulinarische Highlights, sondern auch reichlich Kunst und Kultur.

Auch heuer haben schon viele kulturelle Veranstaltungen, die von Beginn an ein fester Bestandteil des Konzepts waren, stattgefunden. Sie können locker und ungezwungen genossen werden und sind vor allem aber kostenlos. Jahr für Jahr werden Ausstellungen, ein Skulpturengarten, Konzerte, Lesungen und vieles mehr geboten und von einem begeisterten Publikum angenommen – und das neben dem köstlichen Essen. Dies ist auch einer der Gründe, warum die "summerstage" so beliebt ist. Und wo könnte man heiße Sommertage besser verbringen als an der "summerstage" am schattigen Ufer des Donaukanals?