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… und es brummt nicht

Complete Magazin 3/20

Corona hat dem für heuer erwarteten Durchbruch der E-Mobilität vorerst Einhalt geboten. Aber das wird noch: Die Rahmenbedingungen stimmen. Auch ohne die neue Förderung, deren Effekt ohnehin zweifelhaft ist
Foto: Carolin Rukschcio

Sie bahnen sich ihren Weg. Lautlos, geruchlos. So wirklich mit ihnen gerechnet hat niemand, und nun sind sie da. Sie sind gekommen, um zu bleiben, stellen die Automobilbranche auf den Kopf und bereiten ihr gehöriges Zerbrechen desselbigen: Die Elektroautos. Für die Hersteller sind sie ja, oder waren es zumindest anfänglich, nur Mittel zum Zweck, um die strengen CO2-Werte über die gesamte Produktflotte erreichen zu können. Ansonsten drohen Strafzahlungen, gegen die jene, die VW infolge der Dieselschummelei leisten musste, Kinkerlitzchen sind. Und so wie es aussieht, wird es auch dazu kommen. Den zehn größten Herstellern drohen 2021 Bußgelder in der Höhe von mehr als 114 Milliarden Euro. Aber nicht nur das: Auch die E-Autos selbst sind für die Autobauer ein herbes Verlustgeschäft. VW-Chef Herbert Diess bekundete zuletzt, dass der elektrische Hoffnungsträger der Marke, der ID3, ein Milliardengrab ist. Pro Stück schreibt der Konzern 5.000 Euro Verlust. Und so geht’s in einer Tour und quer durchs Herstellerbeet. Auch Marktprimus Tesla schreibt keinen schwarzen Zahlen.

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