Direkt vom Ortskern führt die Dorfbahn von Brand hinauf zur Mittelstation. Von dort schwebt man in der Panoramabahn weiter zum Burtschasattel, einer von vielen Ausgangspunkten für erlebnisreiche Tage auf einer Seehöhe von über 1.000 Metern. Mit seinen Wäldern, Wiesen, Bergen und Schluchten ist dieser Teil Vorarlbergs ein Alpen-Eldorado für Familien und Naturliebhaber.
Wer es gemütlicher angehen will, spaziert auf den Themenwegen, die hier in den letzten Jahren entstanden sind. Am Natursprünge-Weg widmet man sich Fragen zur Natur, etwa wie Murmeltiere hausen, wie gut der Adler sieht oder wie lange die Bienenkönigin lebt. Der Barfuß-Weg Richtung Parfpfienzalpe auf 1.600 Metern Höhe ist eine Wohltat für die Füße, die hier endlich einmal ganz ohne Schuhwerk spüren, tasten und fühlen dürfen. Ein paar Minuten von der Bergstation entfernt, streift man sich auf einer Bank die Schuhe ab – und los geht es vom erfrischenden Fußbad im Bach über feuchte Waldböden, Tannenzapfen, abgeschliffene Kieselsteine und Holzrundlinge.
Auch an kinderwagengerechte Wege hat man hier gedacht. Zusätzlich können sich Eltern von Kleinkindern an der Mittelstation einen Bollerwagen ausborgen, falls bei den Sprösslingen doch Müdigkeit aufkommen sollte.
Auf trittsichere und sportliche Bergbegeisterte warten zahlreiche Gipfeltouren und Wanderrouten im Rätikongebirge. Zum Sonnenaufgang eine Wanderung auf die Mondspitze ist ein schweißtreibender, aber lohnender Höhepunkt. Auf der 2.964 Meter hohen Schesaplana, dem höchsten Berg des Rätikons, wird man nach dem Aufstieg mit einem fabelhaften 360°-Rundblick belohnt. Ein Geheimtipp weiter unten, vor allem für heiße Tage, ist die kühle Bürserschlucht, die der Alvierbach seit der letzten Eiszeit in das Gestein getrieben hat. Auf einem alten Wanderweg geht es etwa zwei Stunden am Wasser entlang von Bürs nach Brand. Der blitzblaue Lünersee ist ebenfalls ein verlockendes Wanderziel, er liegt idyllisch am Ende des Tals auf 1.979 Metern.
Nach einem aktiven Tag lässt es sich besonders gut im Naturbadesee Alvierbad, dem künstlich angelegten Schwimmteich mitten im Ort, ausspannen. Unmittelbar daneben liegt harmonisch eingebettet ein 18-Loch-Golfplatz, der erste Abschlag ist nur einige Schritte vom Ortszentrum entfernt.
Das Brandnertal ist sich treu geblieben und nicht immer jedem neuen Trend im Tourismus nachgehastet. Heute sind Bewohner*innen wie auch Besucher*innen gleichermaßen darüber glücklich. Das Tal ist ein authentischer Wohlfühlort mit gemütlicher Atmosphäre und unvergleichlicher Natur geblieben.